Ersatzgeschwächte Ahsener nach Spielunterbrechung kalt erwischt – Büning erzielt Ehrentreffer und Sträter pariert Elfmeter

Damit ist es amtlich, die Borussia aus Ahsen spielt auch in der kommenden Saison in der Kreisliga A.

Was anderorts sicher für Jubelstürme sorgen dürfte, ist für unsere Jungs seit gestern eher bittere Gewissheit, denn im ersten Relegationsspiel um einen möglichen Bezirksligaaufstieg zog Ahsen im Duell mit Adler Weseke überraschend deutlich den Kürzeren.

Ohne neun (!) Akteure reiste die Elf von Trainer Peter Poslednik und Marcel Peters zum entscheidenden Spiel nach Reken – eine Reisetortur für alle Beteiligten!

Das Spiel begann aus Borussen-Sicht aufgrund der vielen Umstellungen ungewohnt fahrig, ehe man nach zehn Spielminuten das Zepter übernahm und ein optisches Übergewicht erzielen konnte.

Nach einer guten Viertelstunde versuchte Spielmacher Kevin Przybylski nach einer Vorlage von Marc Schmülling sein Glück und prüfte den 2,15m großen Schlussmann der Adler, doch dieser reagierte glänzend und konnte den strammen Flachschuss zur Ecke abwehren. Ahsen war nun in der Partie und hatte wenige Minuten später durch Büning das 1-0 auf dem Fuß, doch dieser verzog aus spitzem Winkel knapp.

Auf der Gegenseite plötzlich Chaos, denn Schlussmann Sträter ließ einen Weseke-Freistoß nach vorne abtropfen und brachte im Nachsetzen einen Gegenspieler zu Fall – den fälligen Strafstoß konnte der Borussen-Keeper jedoch glänzend parieren und somit seinen Fehler wiedergutmachen (18.)!

Aber Ahsen war jetzt vor gut 400 Zuschauern die tonangebende Mannschaft und hatte in Person von Hendrik Maaß, als dieser nach feinem Zuspiel von Lukas Blasey plötzlich mutterseelenallein vor dem Weseke-Gehäuse auftauchte, die Riesen-Möglichkeit zu 1-0 Führung, doch der Top-Torjäger der Kreisliga A2 verzog knapp (31.).
Weseke konnte in der Folge kein richtiges Angriffsspiel aufbringen, denn Ahsen störte den Spielaufbau bereits früh und schaltete gut um, doch ein jähes Unwetter unterbrach den Borussen-Sturmlauf.

Während es schon über die gesamte Spielzeit im Hintergrund donnerte und blitzte, brach es nun aus allen Wolken, so dass das umsichtige Schiedsrichtergespann um Alexander Wissing die Partie kurzerhand für 40 (!) Minuten unterbrach (40.).

Währenddessen zogen sich beide Mannschaften sowie die zahlreichen Zuschauer in die Kabinen bzw. das Vereinsheim zurück.

Nach der Unterbrechung konnte die Partie auf dem nun sehr seifigen Kunstrasenplatz fortgesetzt werden und Ahsen wurde eiskalt erwischt, denn nach einem zu kurzen Büning Zuspiel auf Torben Monno konnte Weseke-Stürmer Michael Wansing den Ball ergattern und schlussendlich im 1ggn1 gegen Timo Sträter das vielumjubelte 1-0 quasi mit dem Pausenpfiff markieren (45.).

Nach einer verkürzten Halbzeit – es wurden lediglich die Seiten getauscht – ging es für beide Teams weiter.

Die Borussen drückten nun vehement auf das Ausgleichstor, es folgte Angriff um Angriff, doch so richtig gefährlich wurde es vor dem Adler-Tor nicht. Im Gegensatz zur Borussen-Seite, denn mit fortlaufender Spieldauer machte die Borussia auf und war entsprechend anfällig für Kontersituationen über die starken und schnellen Außenspieler, so musste Sträter sowie seine Vorderleute ein ums andere Mal Kopf und Kragen riskieren, um den zweiten Treffer zu verhindern.

Während Büning (58., 63), Maaß (72., 75.) und Weinhold (49.) sowie Przybylski (74.) gute Torchancen ungenutzt ließen, besorgte zunächst Matthias Alscher (78.) und dann Stefan Radefeld (80.) mit einem Doppelschlag binnen nur zwei Minuten die Entscheidung zugunsten der Adler.

Inzwischen hatte Poslednik reagiert und brachte mit Philipp Jantos und Patrick Dinnus frischen Wind für die Offensive und die beiden „Neuzugänge“ zündeten prompt, denn innerhalb von wenigen Minuten hatte die Borussia mehrmals das erste Tor des Tages auf dem Fuß.

Aber erst ein schönes Freistoß-Tor von Tobias Büning nach einem Foul an den agilen Philipp „Willi“ Jantos brachte den Ehrentreffer (83.).

Ehrentreffer deswegen, weil Ahsen in der Folge durch Torben Monno (84.) sowie Kevin Banna (85.) das mögliche 2-3 knapp verpasste und nur wenig später durch Stefan Radefeld den Knock-Out kassierte (87.).
Am Ende steht eine bittere sowie unnötige, aber nicht unverdiente Niederlage zu Buche, die das frühe Aus in der Relegation darstellt – Ahsen verleibt somit ein weiteres Jahr in der Kreisliga, was für die Truppe vom Gerneberg jedoch kein Beinbruch darstelle, da man sich auf eine spannenden und derbyreiche neue Spielzeit in Fußball-Datteln freuen kann.

Sträter – Blasey – T. Dinnus – T. Monno – C. Monno (75. K. Banna) – Sillah – Schmülling – Weinhold -Przybylski (65. P. Dinnus) – Büning – Maaß (65. P.Jantos)

Ein riesen Dankeschön geht an dieser Stelle an alle Schlachtenbummler der Ahsener Borussia, die unsere Jungs trotz der widrigen Umstände bezüglich Wetter und Anreise unterstützt haben.

Liebe Fans, Gönner, Freunde, Spieler der zweiten Mannschaft, Jugendspieler, Frauen und alle weitere noch nicht genannten Borussen-Anhänger sowie Online-Zuschauer (Danke Moped, coole Idee J) – VIELEN DANK fürs Daumen-Drücken sowie die Unterstützung (auch über die gesamte Spielzeit gesehen)!!!

Kopf hoch Jungs und vielen Dank für eine grandiose Saison – es hat gestern einfach nicht sein sollen!